Das Internet als Selbstbedienungsladen – ohne Kasse

Ich habe gestern einen ziemlich langen Text auf Instagram gepostet – mache ich in der Regel nicht, aber nach diversen „Vorfällen“ musste das mal raus. Und weil das bei Instagram ziemlich schnell wieder vom Radar verschwunden ist, kommt er noch mal auf’s Blog… Es geht um die unrechtmäßige Verwendung von Bildern, mit der nicht nur ich mich rumschlage, sondern auch viele andere Leute, die hübsche Sachen ins Netz stellen.

„Langsam nervt es mich wirklich an. Alleine heute hatte ich drei (mir bekannte) Fälle von Menschen, die einfach meine Bilder nehmen und dann auf ihren Kanal hauen – ungefragt natürlich, obwohl ich es extra groß und breit in der Bio hier bei Insta drinstehen habe, dass man mich vorher bitte fragen möge. In zwei von den drei Fällen musste ich mich auch noch blöd von der Seite anmachen lassen, ehe es gelöscht wurde. Bevor jetzt wieder irgendwer ankommt, es wäre doch auch Werbung für mich…

Nein, verdammte Scheiße, es ist Diebstahl und ich muss von dem ganzen Blödsinn irgendwie meine Miete zahlen und meinen Kühlschrank füllen. Da nützt es mir herzlich wenig, wenn andere Leute meine Bilder nehmen und die fleißig im Netz verteilen, wie es ihnen gerade passt. Von Likes kann ich noch dazu keine Rechnungen bezahlen und davon abgesehen nützt mir das alles in Sachen Reichweite auch nur was, wenn die Leute auf meinen eigenen Accounts unterwegs sind und nicht bei irgendwelchen mir nicht bekannten Menschen oder Firmen. Leute sind nämlich faul. Sehr faul. Das Burger-Bild, welches dutzendfach geklaut wurde, hätte mir, wenn man der Argumentation der klauenden Menschen glauben dürfte, massig Aufträge und Besucher auf meiner Website bescheren müssen, weil dort ja meine Domain im Bild steht. Drei mal dürft ihr raten, was davon eingetreten ist… 

Wären nicht so wirklich viele unter euch, bei denen ich weiß, dass ich euch mit den Sachen jeden Tag eine kleine Freude mache – ich hätte es schon wieder sein lassen. Diese Mentalität, alles wahllos zu nutzen, was man im Internet findet, ist echt ein Unding. Mal abgesehen davon, dass das Recht in Deutschland eindeutig auf meiner Seite ist, was die unerlaubte Nutzung von Bildern betrifft, frage ich mich immer, wieso so viele im Netz ein Verhalten an den Tag legen, dass sie im „Real Life“ so niemals tun würden. Niemand würde auf die Idee kommen, beim Bäcker drei Brötchen zu nehmen und ohne zu zahlen rauszugehen mit der Begründung, auf der Bäckertüte wäre ja das Logo und es wäre genug Werbung, damit um den Block zu laufen. Oder nehmen wir mal das Autohaus. Jeder Autoverkäufer würde sicherlich höchst erfreut seine Autos verschenken, weil es doch voll tolle Werbung ist, wenn hinten am Nummernschild Name und Website des Autohauses stehen. Oder so.

Mir geht es dabei gar nicht mal unbedingt um kleine Privat-Accounts, aber wenn eindeutig erkennbar ist, dass der Account kommerziell ist und/oder das Ziel der ganzen Nummer ist, Likes für die eigene Seite zu generieren, kann und will ich das nicht tolerieren. Noch dazu, wenn die Leute einen beruflichen Background haben, bei dem sie die Rechtslage definitiv kennen (sollten). Und ja, Instagram bietet keine Teilen-Funktion, weil das Netzwerk eben nicht so ausgelegt ist, sondern darauf abzielt, dass die Leute ihre eigenen Bilder hochladen (ist so übrigens auch in den AGB verankert). Facebook aber hat diese Funktion. Und wenn ich dann trotz Facebook-Seite, auf der man eigentlich auch alles findet und teilen könnte, dort Links zu Seiten und Profilen geschickt bekomme, die die Bilder irgendwo bei Instagram kopieren und neu bei sich hochladen, muss ich schon von Vorsatz ausgehen, die eigenen Likes in die Höhe treiben zu wollen.

Übrigens ist es NICHT so, dass ich, wenn ich meine Sachen bei Facebook hochlade, alle Rechte abgebe. Das Urheberrecht bleibt bestehen und das steht auch genau so in den AGB. Alles in allem ist das nicht nur ärgerlich, sondern bringt mir ab einem gewissen Punkt auch finanzielle Verluste. Daher bin ich nicht gewillt, das zu tolerieren. 

Da meine Romane hier aber vermutlich die, die eh alles als ihr Eigentum betrachten, überhaupt nicht interessieren, ein kleiner Appell an die anderen: Wenn ihr irgendwo Bilder von mir findet, wäre ich über einen Hinweis dankbar – umso mehr, wenn es da nirgends eine Markierung zu meinem Profil gibt, da man mich dann mit großer Wahrscheinlichkeit erstrecht nicht gefragt hat. Ansonsten wäre es mir wichtig, dass wir etwas aufeinander aufpassen. Was bei mir die Comics sind, sind bei anderen die privaten Bilder oder irgendwelche Texte. Und das ist genauso mies. Wenn wir durch Bescheidgeben die schwarzen Schafe etwas ausbremsen, ist damit am Ende allen vielleicht wenigstens ein bisschen geholfen.“

Bei den eingangs genannten Pöbeleien waren übrigens auch wieder solche schnuckeligen Sachen dabei wie:

„Zweitens lese mal bitte die AGB’s von Facebook alles was du da postest gehört nach Urheberrecht nicht mehr dir.“ (Übrigens von einer Bloggerin, die vermutlich auch alles andere als erfreut wäre, würde ich einfach ihre Instagram-Bilder ungefragt weiternutzen. Aber so lange es nicht die eigenen Bilder sind, kann man es ja machen, nech? *Ironie aus*)

Mal abgesehen von der grundsätzlichen Grammatik des Satzes möchte ich allen, die ständig mit solchem Mist um sich werfen, noch mal folgende Links ans Herz legen:

http://allfacebook.de/news/nutzung-von-grafiken-bildern-und-fotos-rechtliche-stolperfallen-beim-facebookmarketing-teil-5

„Kreative Grafiken, Zeichnungen und Fotografien (auch einfach Schnappschüsse) werden durch das Urhebergesetz geschützt und dürfen ohne Einverständnis der Urheber nicht verwendet werden (§ 2 Abs.1 Nr. 3 und 4, § 72sowie § 19a Urhebergesetz (UrhG)).“

http://www.welovecontent.de/content-marketing/bildrechte-wer-wagt-verliert/

„Verwenden Sie ein Bild ohne Zustimmung des Urhebers und ohne ihn als Quelle zu benennen, kann er Sie zur Kasse bitten.“

Außerdem – Auszug Facebook-AGB:

„Du wirst keine Inhalte auf Facebook posten oder Handlungen auf Facebook durchführen, welche die Rechte einer anderen Person verletzen oder auf sonstige Art gegen das Gesetz verstoßen.“ und „Wenn du wiederholt die Rechte am geistigen Eigentum anderer verletzt, werden wir gegebenenfalls dein Konto sperren.“

Das, was oben in dem mir gestern an den Kopf geknallten Zitat steht, ist also schlichtweg falsch. Auch kann etwas nicht „nach dem Urheberrecht nicht mehr mir“ gehören. Das Urheberrecht kann nicht abgegeben werden, höchstens Nutzungsrechte. Und wenn jemand Dinge bei Facebook hochlädt, für die er keine hat – zum Beispiel Bilder von mir und anderen Künstlern – macht er sich strafbar. Punkt.

Besorgte Burger, Hamster und Bo der Bär

Etwas ungeplant habe ich letzten Herbst einen Schwenk in Richtung Cartoons und Comics unternommen, der gerade ziemlich ausufert. Allen voran am Wochenende mein Bild vom Besorgten Burger, was nun im Netz (leider meist unerlaubt irgendwo hochgeladen) die Runde macht.

Besorgter Burger Comic

Angefangen hat das Ganze mit einem kleinen Bären, als eines Morgens noch Block und Stift in der Küche rumlagen. Der Bär hat inzwischen auch einen Namen und ein paar Freunde bekommen…

Bo der Bär - Characterdesign

Bo der Bär und vor allem der Hamster Kevin sind nun auf meinen Social-Media-Kanälen sehr aktiv…

Characterdesign Bo der Bär von katz & tinte

Characterdesign Bo der Bär von katz & tinte

Characterdesign Bo der Bär von katz & tinte

Characterdesign Bo der Bär von katz & tinte

Characterdesign Bo der Bär von katz & tinte

Characterdesign Bo der Bär von katz & tinte

Bremer Stadtmusikanten - Characterdesign Bo der Bär von katz & tinte

Characterdesign Bo der Bär von katz & tinte

Da ich mittlerweile ziemlich viele Nachrichten bekomme, ob und wie man die Sachen als Postkarte und Co erwerben kann, kurz noch ein paar Worte dazu: Ein Onlineshop ist schon länger in Planung. Leider kommen immer wieder ziemlich arbeitsintensive Kundenprojekte dazwischen, weshalb ich nicht sagen kann, wie ich in den nächsten Wochen dazu komme, daran weiter zu arbeiten. Außerdem sitze ich aktuell noch an einem anderen eigenen Projekt, was da heißt „Eigenes Malbuch für Erwachsene“, und welches ich vorher noch beenden möchte, bevor ich mich dem Thema Onlineshop widme. Fakt ist, er kommt und dann wird es da auch in irgendeiner Form die Comics geben. Und hier auf der Seite richte ich in den nächsten Tagen auch noch eine Unterseite ein, auf der das dann alles mal gesammelt zu sehen ist. :)

Bis dahin könnt ihr meinen kreativen Ausbrüchen auf Instagram und Facebook folgen.

DIY: Chalkboard Lettering Tutorial – Etiketten

Chalkboard Lettering Etiketten DIY Anleitung 3

Damit das Blog hier nicht gar so verwaist, habe ich euch heute noch eine Idee für eure Weihnachtseinpackerei mitgebracht: Hübsche Etiketten im Chalkboard-Look. Diesen Tafelkreide-Look kann man auch ohne Weiteres mit Papier und Stiften herstellen und ich zeige euch heut wie’s geht. :)

Ihr benötigt lediglich einen oder mehrere Bogen schwarzen Fotokarton und einen weißen Buntstift. Für das Chalkboard Lettering eignen sich Pastellkreide- oder Weißkreidestifte. Die erhaltet ihr in jedem Bastelladen. (Ölkreidestifte eignen sich eher nicht, weil sie sich weder radieren noch verwischen lassen.) Außerdem: Schere, Bleistift zum Vorzeichnen und Fixativ oder Haarspray, weil eure Kunst sonst sehr einfach verwischt.

Falls ihr nicht frei Hand die Vorlagen zeichnen könnt oder möchtet, habe ich euch mal noch ein paar Vorlagen zum Ausdrucken als Schablonen gebaut.

Anhaenger_Labels

Vorlagen herunterladen (PDF)

Zunächst schneidet ihr die Etiketten eurer Wahl zu und dann bekommen sie noch ein wenig Tafel-Look. Dazu schraffiert ihr mit eurem Kreidestift leicht über die Oberfläche der Etiketten, so dass es in etwa so aussieht:

Chalkboard Lettering DIY Anleitung 6

Da es Stifte sind, die nur leicht auf der Papieroberfläche haften, könnt ihr nun mit den Fingern oder einem Küchenrolletuch darüberwischen und erhaltet nun die leicht fleckige Tafeloberfläche, die das Ganze etwas authentischer macht.

Der Rest ist nun eurer Fantasie überlassen: Lettering, Weihnachtsmotive etc. – gestaltet eure Etiketten so wie ihr möchtet. Ganz am Schluss solltet ihr die Sachen noch dünn aus ca. 30 – 40 cm Entfernung mit Fixativ oder Haarspray besprühen. Das macht das Ganze etwas haltbarer. Auch hier: Weniger ist mehr: Lieber dünn und mehrmals sprühen, damit sich das Papier nicht wellt oder es Flecken gibt.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Ausprobieren. :)

Chalkboard Lettering Etiketten DIY Anleitung 3

 

DIY Adventskalender mit Brushlettering Etiketten zum Ausdrucken

DIY Adventskalender mit Brushlettering Etiketten | Printables / Freebies

Ich bin noch ein wenig im Urlaubsmodus und würde gerne direkt wieder an die Ostsee fahren. Aber der Alltag hat mich wieder und so gibt’s auch direkt ein neues DIY. Viele von euch machen ihre Adventskalender ja selbst und deshalb habe ich eine kleine Idee für euch und Brushlettering Etiketten zum Ausdrucken, die ihr für eure Kalender verwenden könnt.

Ihr benötigt:

  • einen Ast (bei mir ist es Weinrebe)
  • 12 lange Garnfäden zum Aufhängen
  • Washi zum Festkleben (es gehen auch hübsche Büroklammern, ein Tacker oder näht es einfach fest)
  • kleine Umschläge, Streichholzschachteln oder ähnliches, in die ihr eure Schätze packt
  • die ausgedruckten Zahlen

Das Prinzip ist denkbar einfach und das Bild recht selbsterklärend, denke ich. Ihr müsst nur die Zahlen auseinanderschnippeln, mit dem Washi an die Umschläge und die Fäden kleben, wobei immer je ein Umschlag mit Zahl an ein Garnende geklebt werden sollte. Und dann werden die Päckchen über den Ast gehängt. Fertig. :)

Die Zahlen habe ich euch als hochauflösendes PDF zum Download fertig gemacht:

Kalender-Brushlettering-Vorschau

Download als PDF

Und falls ihr noch andere Farboptionen möchtet, habe ich da auch noch ein paar:

Weiße Zahlen auf Schwarz | Weiße Zahlen auf Mint | Schwarze Zahlen auf Rosa

Ich wünsche euch viel Spaß damit und schon mal einen tollen Advent. :)

DIY Adventskalender mit Brushlettering Etiketten | Printables / Freebies
DIY Adventskalender mit Brushlettering Etiketten | Printables / Freebies